Straffe Haut, schöne Beine

mmer mehr Patientinnen und Patienten wünschen sich eine Verschönerung ihrer Beine.
Die Beseitigung unerwünschter Beinvenen, die Verringerung leichter Altersveränderungen, die Straffung der Haut und der Abbau von Fettgewebe gehören zu den häufigsten Wünschen.

Was ist eigentlich Cellulite?

Dr. Salama: Als Cellulite bezeichnet man eine gepolsterte Hautoberfläche mit orangenschalenartigen Grübchen, auch Orangenhaut genannt. Obwohl es derzeit keine fundierten epidemiologischen Daten gibt, sind schätzungsweise 80 bis 98 % der postpubertären Frauen von Cellulite betroffen. Dies bedeutet, dass Cellulite tatsächlich ein weit verbreitetes Problem ist.

Kann Cellulite unterschiedlich stark ausgeprägt sein?
Dr. Salama: Es gibt verschiedene Schweregrade von Cellulite, je nach Zustand der Haut. Bei Cellulite Grad 1 ist die Haut im Stehen glatt und geschmeidig, während sie im Sitzen wie eine Orangenschale aussieht. Bei Grad 2 sieht die Haut im Stehen und im Sitzen gleichermaßen wie eine Orangenhaut aus. Bei Grad 3 sieht die Haut im Stehen wie eine Orangenhaut aus und weist deutliche Unebenheiten und Grübchen auf.

Was sind die Ursachen von Cellulite?

Dr. Salama: Aufgrund der unterschiedlichen Struktur der Haut und des Unterhautgewebes (mit Fett- und Bindegewebe) tritt Cellulite häufiger bei Frauen auf. Die Stärke und Flexibilität der Dermis (Dicke der Lederhaut) nimmt mit dem Alter sowohl bei Männern als auch bei Frauen ab. Das bedeutet, dass die Hauptursache für Cellulite nicht altersbedingte Veränderungen der Dermis sind, sondern die Beschaffenheit der Hautschichten. Cellulite wird durch eine Veränderung des Fettgewebes verursacht, das sich in das geschwächte Hautgewebe vorwölbt. Studien zeigen, dass die Fettzellkammern von Frauen größer sind als die von Männern, was dazu führen kann, dass die vergrößerten Zellen in die darüber liegende Hautschicht eindringen. Die Trennwände oder Septen der Fettzellkammern, auch Septa genannt, stehen bei Männern in einem 45°-Winkel zur Haut, während sie bei Frauen senkrecht zur Haut verlaufen. Die Folge ist, dass durch die ständige und zunehmende Spannung auf die Septen Grübchen und Vertiefungen in der Haut entstehen, die Cellulite verursachen.

Welche Therapien und Behandlungen gibt es bei Cellulite?
Dr. Salama: Cellulite kann durch verschiedene Therapien und Behandlungsmöglichkeiten reduziert werden. Lokal aufgetragene Cremes, deren Inhaltsstoffe die Durchblutung anregen, können zwar zu einer deutlichen Verbesserung führen, diese ist aber meist nur von sehr kurzer Dauer. Dies gilt auch für die mechanische Massage. Bei der extrakorporalen Stoßwellentherapie wird elektrische Energie verwendet, um eine mechanische Störung des Gewebes zu bewirken, die zu extrazellulären Heilungsreaktionen führt. Es ist jedoch unklar, ob sich die Verbesserungen auf den Schweregrad der Cellulite auswirken, da die Ergebnisse in einschlägigen Wirksamkeitsstudien nicht statistisch gemessen wurden. Klinische Studien zeigen, dass die Low-Level-Lasertherapie (LLLT) eine biologische Reaktion auslöst, die die Kollagenproduktion anregt.

Die verschiedenen Möglichkeiten zur Behandlung von Cellulite haben Vor- und Nachteile. Welche Methoden gibt es zur Verjüngung der Beine?
Dr. Salama: Im Laufe des Lebens kommt es mit zunehmendem Alter zu einem systemischen Abbau von Kollagenfasern und Unterhautfettgewebe. Für eine schöne, glatte und straffe Haut ist der Einsatz eines Lasers äußerst sinnvoll. Wir in der LBCL Chirurgie und Venenpraxis Leibnitz haben uns für einen kombinierten Ansatz zur Behandlung von Cellulite und Alterserscheinungen entschieden. Wir kombinieren den dreifachen Einsatz eines Endolasers mit einer anschließenden Hautstraffungsbehandlung mit dem Neodym-YAG-Laser, um eine bessere Kollagensynthese und eine verbesserte Hautelastizität zu erreichen. Wir verwenden auch einen alternativen Ansatz zur Cellulite-Behandlung, um das Fettgewebe, die Dermis und die Septen zu behandeln. Die Anzahl der Behandlungssitzungen hängt vom Schweregrad der Cellulite ab. Jede Behandlung ist mit einer zwölfwöchigen Nachuntersuchung sowie einem (optionalen) Nachsorgeplan von bis zu 18 Monaten verbunden. Auf diese Weise erzielen wir die besten Ergebnisse für unsere Patienten. Danach behalten wir die Fortschritte im Auge, da eine Nachbehandlung erforderlich sein kann.