nalfissure ist eine der häufigsten Erkrankungen im Bereich des Enddarms und des Anus. Sie entsteht durch einen langgestreckten Riss im Analkanal und verursacht schmerzhaften Stuhlgang und Blutungen im Anus. Obwohl die meisten Fissuren mit einer konservativen Therapie abheilen, kann ein erheblicher Teil von ihnen chronisch werden, was sich negativ auf die Lebensqualität der Betroffenen auswirkt.
Was genau versteht man unter einer Analfissur?
Dr. Salama: Eine Analfissur ist ein kleiner Riss in dem dünnen, feuchten Gewebe, das den Anus auskleidet. Eine Analfissur kann bei hartem oder großem Stuhlgang auftreten. Analfissuren verursachen typischerweise Schmerzen und Blutungen beim Stuhlgang. Außerdem kann es zu Krämpfen des Muskelrings am Ende des Anus kommen, dem so genannten Analsphinkter.
Wer ist also von einer Analfissur betroffen?
Dr. Salama: Analfissuren sind bei kleinen Kindern sehr häufig, aber sie können Menschen jeden Alters betreffen. Die meisten Analfissuren lassen sich einfach durch eine erhöhte Ballaststoffaufnahme oder Sitzbäder behandeln. Manche Menschen mit Analfissuren benötigen jedoch auch Medikamente oder gelegentlich eine Operation.
Wie merken die Menschen, dass sie eine Analfissur haben?
Dr. Salama: Zu den Anzeichen und Symptomen einer Analfissur gehören manchmal starke Schmerzen beim Stuhlgang, aber auch Schmerzen nach dem Stuhlgang, die sogar mehrere Stunden anhalten können. Weitere Hinweise auf eine Analfissur sind hellrotes Blut auf dem Stuhl oder auf dem Toilettenpapier nach dem Stuhlgang. Außerdem kann ein sichtbarer Riss in der Haut um den Anus oder eine kleine Beule sowie ein Hautetikett (ein Stück Haut) auf der Haut in der Nähe der Analfissur auftreten.