as sind die Folgen der großen Belastungen, denen die Gesundheitssysteme ausgesetzt sind?
Dr. Salama: Die Gesundheitsbranche stand im vergangenen Jahr unter erheblichem Druck, wobei mehrere Herausforderungen gleichzeitig auftraten. Dies hat zu einer noch nie dagewesenen Krise für Gesundheitsdienstleister geführt, die durch Personalknappheit, Unterbrechungen der Versorgungskette und einen Abschwung auf den Kapitalmärkten gekennzeichnet ist. Darüber hinaus haben steigende Zinssätze diese Probleme weiter verschärft. Die Situation kann als "beispielloser Sturm" beschrieben werden, der die Gesundheitsbranche erheblich belastet hat.
Spielt die Größe des Gesundheitsdienstleisters eine Rolle bei der Bewältigung der Krise?
Dr. Salama: Im Gegensatz zu großen, profitablen Gesundheitssystemen verfügen ländliche, kleinere Privatkrankenhäuser nicht über ein umfangreiches Investitionsportfolio und sind daher eher mit finanziellem Druck konfrontiert. Darüber hinaus verfügen sie oft nicht über das erforderliche Kreditprofil, um Schuldtitel wie Anleihen auszugeben. Dies zwingt die "Kleinen", wie die LBCL Chirurgie- und Venenpraxis, zu Innovationen, um die Defizite entsprechend auszugleichen. Wenn es um Initiativen zur Kostensenkung geht, ist es wichtig, sich an Daten zu orientieren, über die kurzfristigen Auswirkungen hinauszusehen
und eng mit den Leistungserbringern zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass die Sicherheit der Patienten und die Zugänglichkeit der Versorgung nicht beeinträchtigt werden.
Wie übersteht die Chirurgie- und Venenpraxis von LBCL die Krise?
Dr. Salama: Wir wussten vom ersten Tag der Pandemie an, dass zumindest für einige Jahre nichts mehr so sein würde, wie es war. Deshalb haben wir uns in unserer kleinen Privatpraxis von Beginn der Pandemie an das Ziel gesetzt, dass unsere privaten Behandlungskosten für unsere Patienten nicht steigen werden. Selbst wenn es zu einer leichten Erhöhung kommen sollte, haben wir versichert, dass wir unsere Qualität niemals gefährden werden! Wir sind bei unserer Auffassung geblieben, dass Venenbehandlungen und ihre Begleiterkrankungen immer individuell sind und daher immer ein hohes Maß an Qualität erfordern, nicht nur bei den Verfahren selbst, sondern auch bei der Bestandsaufnahme, der Planung und der Patientenkommunikation und -betreuung.